So werden Positionsgrößen berechnet im Trading – Aktien, CFD, Forex (2023)
So werden Positionsgrößen berechnet im Trading – Aktien, CFD, Forex (2023). Die richtige Berechnung der Positionsgröße ist ein entscheidender Aspekt des erfolgreichen Tradings. Die Positionsgröße bestimmt, wie viel Kapital ein Trader in einen bestimmten Trade investieren sollte. Eine angemessene Positionsgröße hilft dabei, das Risiko zu kontrollieren und den potenziellen Gewinn zu maximieren.
In diesem Blog-Artikel werden wir uns eingehend mit der Berechnung der Positionsgröße für verschiedene Finanzinstrumente wie Aktien, CFDs und Forex befassen.
Warum ist die Positionsgröße wichtig?
Die Positionsgröße ist entscheidend, um das Risiko eines Trades zu steuern. Eine zu große Positionsgröße kann zu einem übermäßigen Verlust führen, während eine zu kleine Positionsgröße den potenziellen Gewinn begrenzen kann. Ein angemessenes Risikomanagement ist unerlässlich, um langfristig erfolgreich zu sein und unnötige Verluste zu vermeiden.
Die Prozentregel
Eine gängige Methode zur Berechnung der Positionsgröße ist die Prozentregel. Diese Regel besagt, dass ein Trader nur einen bestimmten Prozentsatz seines Handelskontos für einen einzelnen Trade riskieren sollte. Eine häufig verwendete Regel ist beispielsweise, nicht mehr als 2% des Kontoguthabens auf einen einzelnen Trade zu setzen.
Beispiel: Angenommen, ein Trader hat ein Handelskonto mit einem Guthaben von 10.000 Euro und verwendet die 2%-Regel. Für einen Trade sollte er also nicht mehr als 2% von 10.000 Euro, also 200 Euro, riskieren.
Volatilität des Finanzinstruments berücksichtigen
Die Volatilität eines Finanzinstruments ist ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der Positionsgröße. Volatile Instrumente können größere Preisbewegungen aufweisen und ein höheres Risiko bergen. Daher ist es ratsam, die Positionsgröße entsprechend anzupassen.
Beispiel: Ein Trader möchte eine Long-Position in einer Aktie eingehen, die eine hohe Volatilität aufweist. Er möchte weiterhin die 2%-Regel anwenden, aber aufgrund der höheren Volatilität entscheidet er sich, nur 1% seines Kontoguthabens, also 100 Euro, zu riskieren.
Stop-Loss-Ordern nutzen
Ein Stop-Loss ist eine Order, die den Trade automatisch beendet, wenn der Preis eine vorab festgelegte Verlustgrenze erreicht. Die Verwendung eines Stop-Loss kann dabei helfen, das Risiko zu begrenzen und eine zu große Verlustposition zu vermeiden.
Beispiel: Ein Trader entscheidet sich für eine Long-Position im EUR/USD mit einem Stop-Loss bei 50 Pips. Wenn der Preis um 50 Pips fällt, wird der Trade automatisch geschlossen und der Verlust begrenzt.
Positionsgröße bei CFDs und Forex berechnen
Bei CFDs und Forex-Handel ist die Berechnung der Positionsgröße etwas anders, da hier häufig ein Hebel eingesetzt wird. Der Hebel multipliziert die Positionsgröße und beeinflusst somit das Gewinn- und Verlustpotenzial.
Beispiel CFD-Handel: Ein Trader möchte eine Long-Position in einem DAX30-CFD eingehen. Der aktuelle DAX30-Preis beträgt 15.000 Punkte und der Trader möchte 1% seines Kontoguthabens von 10.000 Euro riskieren. Da der CFD einen Hebel von 10:1 hat, beträgt die tatsächliche Positionsgröße 1.000 Euro.
Positionsgröße bei Aktien berechnen
Bei Aktienhandel ist die Berechnung der Positionsgröße relativ einfach, da hier normalerweise keine Hebel verwendet werden.
Beispiel: Ein Trader möchte eine Long-Position in einer Aktie eingehen, die derzeit bei 50 Euro gehandelt wird. Er möchte 2% seines Kontoguthabens von 15.000 Euro riskieren. Die berechnete Positionsgröße beträgt also 300 Euro.
Fazit
Die Berechnung der Positionsgröße ist ein wichtiger Aspekt des erfolgreichen Tradings. Eine angemessene Positionsgröße hilft dabei, das Risiko zu steuern und potenzielle Gewinne zu maximieren. Die Prozentregel ist eine gängige Methode zur Bestimmung der Positionsgröße, aber es ist auch wichtig, die Volatilität des Finanzinstruments zu berücksichtigen und Stop-Loss-Ordern zu verwenden, um das Risiko zu begrenzen.
Beim CFD- und Forex-Handel muss der Hebel berücksichtigt werden, während beim Aktienhandel die Berechnung der Positionsgröße in der Regel einfacher ist. Ein effektives Risikomanagement und die Anwendung der richtigen Positionsgrößen sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu handeln. Trader sollten sich vor dem Eingehen von Trades über die jeweiligen Marktbedingungen informieren und ihre Positionsgrößen entsprechend anpassen, um verantwortungsbewusst und erfolgreich zu handeln.
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