Fibonacci-Trading einfach erklärt

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Fibonacci-Trading ist eine der beliebtesten Methoden im technischen Trading. Es basiert auf den Fibonacci-Zahlen und -Verhältnissen, die in der Natur, Mathematik und Finanzmärkten auftauchen. Trader nutzen diese Zahlen, um potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren und Trades strategisch zu planen.

Die Grundidee ist einfach: Märkte bewegen sich nicht linear, sondern in Wellenbewegungen. Fibonacci-Level helfen dabei, Korrekturen und Umkehrpunkte zu erkennen und das Risiko zu steuern.

Was sind Fibonacci-Zahlen und -Level?

Die Fibonacci-Zahlenfolge beginnt klassisch mit 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13 … Jedes neue Element ist die Summe der beiden vorherigen. Im Trading übersetzt man diese Zahlen in prozentuale Level, die auf Kursbewegungen angewendet werden.

Die wichtigsten Fibonacci-Retracement-Level sind:

  • 23,6 %

  • 38,2 %

  • 50 % (nicht offiziell, aber häufig genutzt)

  • 61,8 %

  • 78,6 %

Diese Levels markieren Bereiche, in denen der Kurs wahrscheinlich pausiert, dreht oder weiterläuft.

Wie funktioniert Fibonacci-Trading?

  1. Trend identifizieren
    Zuerst analysierst du den übergeordneten Trend – Aufwärts, Abwärts oder Seitwärts.

  2. Fibonacci-Level anwenden
    Die Levels werden zwischen dem letzten Hoch und Tief im Chart gezogen.

  3. Trading-Signale erkennen
    Wenn der Kurs ein Fibonacci-Level erreicht, kann dies auf Unterstützung oder Widerstand hinweisen.

  4. Risiko-Management
    Stop-Loss und Take-Profit können basierend auf Fibonacci-Leveln präzise gesetzt werden.

Praktisches Beispiel: Forex-Trading

Angenommen, EUR/USD steigt von 1,1000 auf 1,1200. Mit Fibonacci-Retracement ziehst du die Levels von Tief zu Hoch:

  • 23,6 %: 1,1153

  • 38,2 %: 1,1124

  • 50 %: 1,1100

  • 61,8 %: 1,1076

Erwartet der Markt eine Korrektur, könnte der Kurs bei 38,2 % oder 50 % pausieren. Hier könntest du eine Long-Position planen, Stop-Loss unter dem nächsten Level setzen und Take-Profit am Hoch oder darüber platzieren.

Fibonacci-Trading für Nasdaq & Gold

Die Methode funktioniert nicht nur im Forex, sondern auch bei Aktien, Indizes (Nasdaq, DAX) und Rohstoffen wie Gold. Wichtig ist, dass Trend und Volatilität berücksichtigt werden:

  • Nasdaq: Schnell bewegender Markt, Fibonacci-Level oft kurzfristig nutzen.

  • Gold: Stabile Bewegungen, Levels auch mittelfristig interessant.

Tipps für den erfolgreichen Einsatz

  • Nicht isoliert handeln: Fibonacci ist ein Werkzeug, kein Allheilmittel. Kombination mit Trendlinien, Candlestick-Mustern oder Indikatoren steigert die Trefferquote.

  • Zeitrahmen beachten: Kurzfristige Charts zeigen andere Levels als Tages- oder Wochencharts.

  • Diszipliniertes Risiko-Management: Stop-Loss immer setzen, Positionen anpassen.

  • Üben: Fibonacci-Trading erfordert Übung, um die psychologische Wirkung der Levels zu verstehen.

Vorteile von Fibonacci-Trading

  1. Objektive Orientierung: Klare Levels für Ein- und Ausstieg.

  2. Risikomanagement: Stop-Loss und Take-Profit lassen sich präzise setzen.

  3. Universell einsetzbar: Forex, Aktien, Indizes, Rohstoffe.

  4. Kombinierbar: Mit Trendanalyse, Chartmustern oder Indikatoren.

Fazit

Fibonacci-Trading ist ein mächtiges Werkzeug für Trader, die ihre Entries, Exits und Risiko-Strategien verbessern wollen. Es funktioniert für Forex, Nasdaq, Gold und andere Märkte gleichermaßen. Wer die Level versteht, übt und mit anderen Methoden kombiniert, kann seine Trading-Ergebnisse deutlich optimieren.

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