Slippage bezeichnet im Trading die Abweichung zwischen dem erwarteten Kurs eines Trades und dem tatsächlichen Ausführungskurs. Sie tritt meist bei volatilen Märkten oder geringer Liquidität auf und kann Gewinne oder Verluste beeinflussen.
Wie entsteht Slippage?
Marktvolatilität: Kurse bewegen sich sehr schnell, sodass der gewünschte Einstieg oder Ausstieg nicht zum geplanten Preis ausgeführt wird.
Geringe Liquidität: Bei dünnem Orderbuch können große Orders den Kurs beeinflussen.
News & Ereignisse: Wirtschaftsdaten, Zentralbankentscheidungen oder politische Nachrichten verursachen plötzliche Kursbewegungen.
Arten von Slippage
Positive Slippage: Der Trade wird zu einem besseren Preis ausgeführt als erwartet.
Negative Slippage: Der Trade wird zu einem schlechteren Preis ausgeführt, was den Gewinn reduziert oder den Verlust vergrößert.
Beispiele
Geplanter Kauf von EUR/USD bei 1,1050
Tatsächliche Ausführung bei 1,1053 → negative Slippage von 3 Pips
Geplanter Verkauf von EUR/USD bei 1,1050
Tatsächliche Ausführung bei 1,1047 → positive Slippage von 3 Pips
Tipps zum Umgang mit Slippage
Limit Orders statt Market Orders nutzen, um maximale Preisgrenzen festzulegen
Liquiditätsreiche Zeiten bevorzugen, z. B. London- oder New York-Sitzung
Bei News-Events vorsichtig sein, da Slippage stark zunimmt
Risikomanagement einhalten, da Slippage unvermeidbar sein kann
Fazit
Slippage gehört zum Trading dazu und kann positiv oder negativ wirken. Wer Limit Orders, Liquiditätszeiten und Stop-Loss-Strategien berücksichtigt, minimiert unerwünschte Auswirkungen auf seine Trades.