Nachts traden – sinnvoll oder riskant?
Viele stellen sich die Frage: Sollte man nachts traden? Besonders Berufstätige oder Selbstständige mit wenig Zeit am Tag überlegen, die Nachtstunden für den Handel zu nutzen. Doch ist das wirklich sinnvoll?
Wie ist der Markt nachts?
Die Nachtzeit im Trading (nach mitteleuropäischer Zeit) fällt meist in die asiatische Session – etwa zwischen 23:00 Uhr und 08:00 Uhr. In dieser Zeit sind vor allem Währungspaare mit dem japanischen Yen (JPY), dem australischen Dollar (AUD) und dem neuseeländischen Dollar (NZD) aktiv.
Vorteile:
Ruhiger Markt: Weniger Volatilität, ideal für Range-Trading
Weniger Ablenkung: Ideal für konzentriertes Arbeiten ohne externe Störungen
Geeignet für bestimmte Paare: z. B. AUD/JPY oder NZD/JPY
Nachteile:
Geringeres Handelsvolumen: Die meisten Marktteilnehmer sind nicht aktiv
Breitere Spreads: Besonders bei exotischen Paaren können die Kosten steigen
Weniger klare Signale: Trendbewegungen sind nachts seltener
Für wen ist nächtliches Trading geeignet?
Berufstätige, die nur spätabends Zeit haben
Trader, die gezielt asiatische Märkte handeln
Fortgeschrittene, die bereits Erfahrung mit ruhigen Marktphasen haben
Fazit
Ja, man kann nachts traden – aber bewusst. Wer gezielt asiatische Währungspaare mit ruhigen Strategien wie Range-Trading handelt, kann auch nachts gute Setups finden. Anfänger sollten jedoch vorsichtig sein, da Marktbewegungen begrenzt und Spreads höher sein können.