TradingView nutzen lernen: Basics für Anfänger

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Wer mit dem Trading beginnt, stößt früher oder später auf TradingView. Diese Plattform gehört zu den beliebtesten Tools, um Charts zu analysieren, Strategien zu entwickeln und Märkte im Blick zu behalten. Besonders für Anfänger ist sie eine wertvolle Unterstützung, um Strukturen zu erkennen und eigene Trading-Routinen aufzubauen.

Doch gerade Neulinge stehen vor der Frage: Wie nutze ich TradingView richtig? In diesem Artikel schauen wir uns die Grundlagen an und geben dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du TradingView effektiv einsetzen kannst.

Warum TradingView für Anfänger ideal ist

TradingView bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die sowohl für Einsteiger als auch für Profis geeignet ist. Die wichtigsten Vorteile:

  • Zugriff auf Forex, Indizes, Rohstoffe

    TradingView für Anfänger: Lerne die Basics, um Charts zu lesen, Tools zu nutzen und deine ersten Analysen professionell umzusetzen – einfach erklärt.

  • Eine riesige Community mit Trading-Ideen und Strategien

  • Viele Tools sind kostenlos verfügbar

  • Browserbasiert, keine Installation nötig

  • Verfügbar als App auf Smartphone und Tablet

Für Anfänger bedeutet das: Du kannst ohne große Einstiegshürden sofort loslegen und dich mit den Basics vertraut machen.

Der erste Einstieg: Konto und Oberfläche

Bevor du TradingView nutzen kannst, benötigst du ein kostenloses Konto. Nach der Registrierung kannst du die Plattform sofort verwenden.

Die Oberfläche wirkt anfangs komplex, aber sie ist in logische Bereiche gegliedert:

  • Chart-Bereich: Herzstück für Analysen

  • Toolbar links: Tools für Linien, Fibonacci, Text und andere Zeichnungen

  • Toolbar oben: Zeiteinheiten, Indikatoren, Charttypen

  • Toolbar rechts: Watchlist, Nachrichten, Ideen der Community

  • Unterer Bereich: Trading-Panel, Alarmverwaltung, Strategietester

Wer sich mit diesen Bereichen vertraut macht, kann schnell erste Analysen durchführen.

Die wichtigsten Charttypen verstehen

Ein zentraler Punkt in TradingView sind die Charttypen. Anfänger sollten die Unterschiede kennen:

  • Linienchart: Einfachste Darstellung, nur Schlusskurse

  • Balkenchart: Zeigt Eröffnung, Hoch, Tief und Schlusskurs (OHLC)

  • Kerzenchart: Beliebteste Form, ideal für Muster und Marktpsychologie

  • Heikin Ashi: Glättung der Bewegungen, hilft Trends besser zu erkennen

Für die meisten Trader ist das Kerzenchart die Standardwahl, da es am meisten Informationen auf einen Blick bietet.

Zeiteinheiten und ihre Bedeutung

In TradingView kannst du zwischen verschiedenen Timeframes wählen, von einer Minute bis zu einem Monat. Für Anfänger gilt:

  • Kurze Timeframes (1M–15M): Sehr volatil, schwer für Einsteiger

  • Mittlere Timeframes (1H–4H): Gut geeignet für Swing-Trading

  • Lange Timeframes (Tageschart, Wochenchart): Bieten klare Strukturen

Einsteiger sollten zunächst mit dem Tageschart arbeiten, um nicht von kurzfristigen Bewegungen überfordert zu werden.

Indikatoren und Tools für den Start

TradingView bietet hunderte von Indikatoren, doch Anfänger sollten sich auf einige wenige konzentrieren. Zu den Basics gehören:

  • Moving Averages (Gleitende Durchschnitte): Zeigen Trends

  • RSI (Relative Strength Index): Misst Überkauft und Überverkauft

  • MACD (Moving Average Convergence Divergence): Unterstützt bei Trendwechseln

  • Volume: Gibt Hinweise auf Marktstärke

Diese Indikatoren reichen völlig aus, um erste Analysen durchzuführen, ohne sich in der Vielfalt zu verlieren.

Zeichentools sinnvoll nutzen

Die linke Toolbar von TradingView ist voll mit Zeichenwerkzeugen. Besonders hilfreich für Einsteiger:

  • Trendlinien: Unterstützungen und Widerstände markieren

  • Fibonacci-Retracements: Rücksetzungsbereiche erkennen

  • Horizontale Linien: Wichtige Preisniveaus sichtbar machen

  • Rechtecke: Zonen für Konsolidierungen oder Breakouts hervorheben

Das Ziel ist nicht, den Chart mit Linien zu überladen, sondern klare Strukturen sichtbar zu machen.

Watchlist erstellen und organisieren

Eine praktische Funktion ist die Watchlist. Damit kannst du deine bevorzugten Märkte speichern und schnell abrufen.

Beispiel:

  • EUR/USD

  • GBP/USD

  • Gold

  • DAX

So musst du nicht jedes Mal suchen, sondern hast deine relevanten Märkte sofort im Blick.

Alarmfunktionen nutzen

Wer nicht den ganzen Tag vor den Charts sitzen möchte, profitiert von den TradingView-Alarmen. Diese lassen sich auf Preise, Indikatoren oder Linien legen.

Beispiel:

  • Alarm, wenn EUR/USD einen bestimmten Widerstand durchbricht

  • Alarm, wenn der RSI über 70 steigt

So wirst du benachrichtigt, ohne ständig online sein zu müssen.

Die TradingView-Community

Ein großer Vorteil für Anfänger ist die aktive Community. Tausende Trader teilen ihre Analysen, Setups und Ideen.

Wichtig:

  • Lass dich inspirieren, aber kopiere nicht blind

  • Prüfe jede Idee kritisch und vergleiche sie mit deiner eigenen Analyse

  • Nutze die Community, um zu lernen, nicht um Entscheidungen abzugeben

Erste eigene Analysen durchführen

Um TradingView sinnvoll zu nutzen, solltest du erste kleine Analysen durchführen:

  1. Wähle ein Währungspaar wie EUR/USD

  2. Stelle den Chart auf Tagesbasis

  3. Markiere Unterstützung und Widerstand

  4. Füge einen Moving Average und RSI hinzu

  5. Beobachte, wie der Markt sich in diesen Bereichen verhält

Mit der Zeit entwickelst du ein besseres Gefühl für Marktbewegungen.

Fehler, die Anfänger vermeiden sollten

Viele Neulinge machen ähnliche Fehler, wenn sie TradingView nutzen:

  • Zu viele Indikatoren gleichzeitig verwenden

  • Charts mit Linien und Symbolen überladen

  • Blind Ideen aus der Community übernehmen

  • Zu schnelle Wechsel zwischen Timeframes

  • Fehlende Dokumentation der eigenen Analysen

Einsteiger sollten sich auf Einfachheit und Klarheit konzentrieren, anstatt alles gleichzeitig zu nutzen.

TradingView kostenlos oder kostenpflichtig?

TradingView bietet eine kostenlose Version und mehrere Pro-Versionen. Für Anfänger reicht die Free-Version völlig aus. Unterschiede:

  • Free: Ein Chartfenster, begrenzte Alarme und Indikatoren

  • Pro: Mehr Charts parallel, mehrere Alarme, mehr Speicherplatz für Layouts

  • Premium: Für professionelle Trader, viele Extras

Tipp: Starte mit der kostenlosen Version und entscheide später, ob ein Upgrade sinnvoll ist.

Fazit

TradingView ist für Anfänger ein ideales Tool, um die Basics des Tradings zu lernen. Die Plattform ist übersichtlich, vielseitig und bietet mit Charts, Indikatoren, Alarmen und einer aktiven Community alles, was du für den Einstieg brauchst.

Wichtig ist, dass du dich nicht von der Vielzahl der Funktionen überfordern lässt. Starte mit den Grundlagen, konzentriere dich auf wenige Indikatoren und nutze feste Routinen.

Mit der Zeit wirst du TradingView nicht nur als Analyseplattform sehen, sondern als Werkzeug, das dir hilft, strukturierte Entscheidungen im Trading zu treffen und dich Schritt für Schritt zu verbessern.

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