Range-Trading ist eine beliebte Strategie, bei der Trader versuchen, von seitwärts tendierenden Märkten zu profitieren. Im Gegensatz zum Trendfolge-Trading zielt Range-Trading darauf ab, die Ober- und Untergrenzen eines Preisbereichs auszunutzen, um Ein- und Ausstiege zu planen.
Definition: Range-Trading
Ein Range-Trading-Setup identifiziert obere Widerstände und untere Unterstützungen innerhalb eines relativ stabilen Preisbereichs. Solange der Kurs innerhalb dieser Grenzen bleibt, eröffnen Trader Positionen an den Extrempunkten und schließen sie nahe der Gegenlinie, um von kleinen Kursbewegungen zu profitieren.
Warum Range-Trading sinnvoll ist
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Geringere Volatilität: Trades erfolgen innerhalb klar definierter Grenzen, was das Risiko kalkulierbar macht.
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Hohe Trefferquote: In einem stabilen Range können mehrere Trades mit geringem Abstand eröffnet werden.
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Flexibilität: Funktioniert gut bei Märkten ohne klaren Trend oder während Konsolidierungsphasen.
So setzt man Range-Trading um
1. Range identifizieren
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Beobachte den Kurs über einen definierten Zeitraum.
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Markiere Unterstützung (Support) und Widerstand (Resistance).
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Prüfe, dass der Kurs die Range mehrfach respektiert, um falsche Signale zu vermeiden.
2. Entry und Exit festlegen
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Long-Position: Nähe der Unterstützung kaufen.
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Short-Position: Nähe des Widerstands verkaufen.
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Stop-Loss knapp außerhalb der Range setzen, um das Risiko zu begrenzen.
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Take-Profit nahe der Gegenlinie platzieren, um Gewinne mitzunehmen.
3. Indikatoren nutzen
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Oszillatoren wie RSI oder Stochastik können helfen, Überkauft- oder Überverkauft-Zonen innerhalb der Range zu erkennen.
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Volumenanalyse unterstützt bei der Bestätigung von Ausbruchsversuchen.
4. Ausbruch berücksichtigen
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Ein Range kann jederzeit durchbrochen werden.
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Plane Breakout-Strategien und setze entsprechende Stop-Losses, um Verluste zu minimieren.
Praktische Tipps für Range-Trading
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Nur in ruhigen Phasen traden: Bei starker Trendbewegung funktioniert die Strategie schlecht.
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Disziplin: Halte dich strikt an die Range-Grenzen und Risikomanagement-Regeln.
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Trading-Journal führen: Dokumentiere Einstiege, Ausstiege und Ausbruchssituationen zur Optimierung.
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Positionsgröße anpassen: Kurze Range-Bewegungen erfordern kleinere Positionsgrößen, um Risiken zu steuern.
Fazit
Range-Trading ist eine effektive Strategie für Märkte ohne klaren Trend. Wer die Unterstützungs- und Widerstandslinien korrekt identifiziert, Stops und Limits konsequent setzt und Ausbrüche berücksichtigt, kann in Seitwärtsmärkten systematisch Gewinne erzielen.