Die Positionsgröße bestimmt, wie viel Kapital du in einem Trade einsetzt. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Risikomanagements und entscheidet maßgeblich darüber, ob ein Trade dein Konto stark belastet oder im Rahmen bleibt.
Warum die richtige Positionsgröße wichtig ist
Viele Trader verlieren Geld, weil sie zu große Positionen eingehen. Selbst eine hochwahrscheinliche Trading-Idee kann scheitern, wenn die Positionsgröße das Risiko nicht berücksichtigt. Die richtige Größe schützt dein Kapital und sorgt dafür, dass Verluste tragbar bleiben.
Faktoren zur Bestimmung der Positionsgröße
Kontogröße
Berechne die Positionsgröße relativ zu deinem Gesamtkapital
Ein häufig genutzter Richtwert: 1–2 % des Kontos pro Trade riskieren
Risiko pro Trade
Definiere, wie viel du maximal pro Trade verlieren möchtest
Stop-Loss einsetzen: Positionsgröße wird so gewählt, dass der Verlust bei Auslösung des Stop-Loss im definierten Rahmen bleibt
Volatilität des Marktes
Je volatiler ein Markt, desto kleiner sollte die Positionsgröße sein
Währungen wie GBP/JPY oder Rohstoffe schwanken stärker als EUR/USD
Trading-Strategie
Scalping oder kurzfristige Trades: kleinere Positionsgrößen, um kleine Bewegungen zu nutzen
Swing- oder Positionstrading: größere Positionsgrößen möglich, wenn Stop-Loss weiter entfernt
Beispielrechnung
Angenommen, dein Konto hat 10.000 €, du riskierst 1 % pro Trade → 100 € Risiko. Dein Stop-Loss liegt 50 Pips entfernt. Dann wählst du eine Positionsgröße, bei der ein Pip 2 € wert ist, damit der Verlust bei Stop-Loss 100 € beträgt.
Fazit
Die richtige Positionsgröße ist entscheidend, um Risikokontrolle und langfristiges Kapitalwachstum zu gewährleisten. Sie hängt von Konto, Strategie, Risiko und Marktvolatilität ab. Wer sie konsequent anpasst, kann Verluste begrenzen und das Trading nachhaltiger gestalten.