Die 1%-Regel
Eine weit verbreitete Richtlinie unter Tradern ist die 1%-Regel. Diese Regel besagt, dass ein Trader nicht mehr als 1% seines gesamten Handelskapitals in einem einzigen Trade riskieren sollte. Dies bedeutet:- Beispiel: Wenn ein Trader ein Konto mit 10.000 Euro hat, sollte er nicht mehr als 100 Euro in einem einzelnen Trade riskieren.
Die 2%-Regel
Einige Trader bevorzugen die 2%-Regel, insbesondere diejenigen, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen. Nach dieser Regel sollte der Trader nicht mehr als 2% seines gesamten Handelskapitals in einem einzigen Trade riskieren.- Beispiel: Bei einem Konto von 10.000 Euro würde dies bedeuten, dass maximal 200 Euro pro Trade riskiert werden.
Risikoberechnung
Um das Risiko pro Trade zu bestimmen, müssen Trader folgende Schritte durchführen:- Bestimmen Sie den Einstiegspunkt: Identifizieren Sie den Preis, zu dem Sie den Trade eingehen möchten.
- Setzen Sie einen Stop-Loss: Bestimmen Sie den Preis, bei dem Sie den Trade schließen, um Verluste zu begrenzen.
- Berechnen Sie das Risiko pro Aktie: Subtrahieren Sie den Stop-Loss-Preis vom Einstiegspreis.
- Bestimmen Sie die Positionsgröße: Teilen Sie das pro Trade risikierte Kapital (z.B. 1% oder 2% des Kontostands) durch das Risiko pro Aktie, um die Anzahl der Aktien zu berechnen, die Sie kaufen oder verkaufen sollten.
Faktoren, die das Risiko beeinflussen
- Volatilität: In volatilen Märkten kann es sinnvoll sein, weniger Kapital pro Trade zu riskieren, um das erhöhte Risiko von Preisschwankungen zu berücksichtigen.
- Handelserfahrung: Erfahrene Trader können möglicherweise mehr riskieren, da sie über bessere Marktkenntnisse und ausgefeiltere Strategien verfügen.
- Handelsstrategie: Die gewählte Strategie beeinflusst ebenfalls das Risiko. Beispielsweise kann eine kurzfristige Strategie höhere Risiken beinhalten als eine langfristige Anlagestrategie.