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Warum das britische Pfund stärker als der US-Dollar ist

Warum das britische Pfund stärker als der US-Dollar ist

Warum das britische Pfund stärker als der US-Dollar ist. Seit Jahrhunderten hat das britische Pfund einen nominellen Vorteil gegenüber dem US-Dollar. Wir befassen uns mit diesen Gründen sowie mit den Auswirkungen dieser Beziehung zwischen den beiden Währungen auf die Zukunft.

Die Geschichte vom britischen Pfund und dem US-Dollar

Das britische Pfund war schon stärker als der US-Dollar, bevor es die modernen Währungsmärkte gab.

Wenn man die Uhr mehr als 100 Jahre zurückdreht, war das britische Pfund das gängige Devisenmittel. Vor den Weltkriegen war es die Währung, an der sich die meisten anderen Länder orientierten und die daher einen Aufschlag gegenüber ihnen erzielte.

Vor dem Zweiten Weltkrieg war das britische Pfund mehr als 5 Dollar wert. Einfach deshalb, weil Großbritannien zu diesem Zeitpunkt der Geschichte die dominierende Weltwirtschaft war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Vereinigten Staaten jedoch, sich zu der globalen Supermacht zu entwickeln, die sie heute sind.

Infolgedessen kam es zu einer Verschiebung, bei der der US-Dollar zur wichtigsten Devisenform für andere Länder wurde und das britische Pfund ablöste. Heute lauten mehr als 60 % der FOREX-Bestände auf US-Dollars.

Nominale und relative Stärke einer Währung

Diese Verdrängung des britischen Pfunds durch den US-Dollar hat zu einem stetigen Rückgang der relativen Stärke des britischen Pfunds an den Aktienmärkten geführt.

Ausgehend von einem Höchststand von über 5 $ ist das britische Pfund in den letzten Jahrzehnten auf etwa 1,20 $ Anfang 2023 abgerutscht. Angesichts dieses Rückgangs ist es wichtig, den Unterschied zwischen nominaler und relativer Stärke zu verstehen.

Das britische Pfund ist zwar nominell stärker als der US-Dollar. Es verfügt über einen Faktor von mehr als eins. Aber es ist nicht unbedingt immer relativ stark.

Es lässt sich argumentieren, dass der US-Dollar relativ gesehen tatsächlich stärker ist als das britische Pfund. Da der allgemeine Trend in den letzten zwei Jahrzehnten eine Schwächung des britischen Pfunds war.

Infolgedessen versuchen viele Anleger, das Pfund stattdessen gegen andere Währungen zu handeln. Ein Beispiel dafür ist die zunehmende Beliebtheit des Marktes für das Pfund gegenüber dem kanadischen Dollar. Dies liegt zum Teil daran, dass der Handel mit GBP/CAD leicht zu erlernen ist und oft bessere Renditen bringt.

Auswirkungen des Brexit und die Zukunft des Pfundes

Einige Marktanalysten spekulieren, dass das Pfund angesichts der Auswirkungen des Brexit und der ungünstigen Zinssätze seinen nominalen Vorteil gegenüber dem US-Dollar bald aufgeben wird.

Als es 2020 zum Brexit kam, fiel das britische Pfund von einer Spanne zwischen 1,40 und 1,70 Dollar über Nacht bis auf 1,20 Dollar. Seitdem hat sich die Währungsrelation nicht mehr erholt. Wobei Daytrader in letzter Zeit Schwankungen bis auf 1,10 $ ausnutzen konnten.

Wenn das britische Pfund unter 1,00 $ fallen würde, wäre das zwar ein historisches Ereignis, hätte aber kaum Auswirkungen auf die Makroökonomie. Entscheidend ist, ob das britische Pfund auch gegenüber anderen Währungen schwächer und der US-Dollar stärker wird oder nicht.


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