Was ist die Marge und was bedeutet diese im Trading?

Was ist die Marge und was bedeutet diese im Trading?

Was ist die Marge und was bedeutet diese im Trading? Jeder Trader, der auf dem Forex-Markt handeln möchte, sollte die Bedeutung des Wortes Marge kennen. Ohne den Einsatz von Margin und Leverage kann man praktisch keinen Trade auf dem Forex-Markt eröffnen.

Da auf dem Devisenmarkt große Mengen gehandelt werden, könnte sich ein normaler Kleinanleger bzw. Trader dies nicht leisten. Dank der Verwendung von Margin und Leverage kann heute praktisch jeder mit Forex handeln.

Was ist Marge?

Vereinfacht ausgedrückt ist die Marge eine Einlage oder ein Vorschuss bei einem Broker bzw. einer Firma, bei dem wir ein Trading Konto haben. Damit wir Positionen auf Währungspaaren eröffnen können, und dient gleichzeitig dazu, mögliche Verluste zu decken. Es handelt sich nicht um eine Gebühr. Sondern um Geld, das das Unternehmen blockiert, wenn wir eine neue Position eröffnen. Der Rest des Geldes, das für die Eröffnung einer Position benötigt wird, wird von dem Broker oder Liquiditätsanbieter bereitgestellt.

Dieser Prozess, bei dem wir nur einen Teil unseres Geldes investieren, wird als Leveraged Trading bezeichnet und ermöglicht es uns, viel größere Positionen zu eröffnen, als wir uns normalerweise leisten könnten. Auf diese Weise ist es möglich, bei relativ geringen Marktbewegungen relativ große Gewinne zu erzielen. Gleichzeitig muss aber auch berücksichtigt werden, dass die Verluste ebenso hoch sein können. Daher ist es wichtig, beim Trading mit Hebel über ein angemessenes Geld- und Risikomanagement nachzudenken.

Erforderliche Marge
Wie viel ein Broker bei der Eröffnung blockiert, hängt von den Margin-Anforderung des Brokers ab. Die erforderliche Marge (auch Einstiegs- oder Anfangsmarge genannt) wird als Prozentsatz unseres Kapitals vom Gesamtbetrag bei der Eröffnung der Position ausgedrückt.

Wenn die geforderte Marge 1 % beträgt und wir eine 1-Lot-Position auf dem USDJPY-Paar eröffnen (in Forex sind das 100.000 USD), werden 1.000 USD auf dem Konto blockiert. Theoretisch sollten wir mindestens diese 1.000 USD auf unserem Konto haben. In diesem Fall handelt es sich also um eine Hebelwirkung von 100:1. Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Unternehmen unterschiedliche Margen (und damit Hebelwirkungen) verlangen, und selbst innerhalb einzelner Unternehmen gibt es unterschiedliche Margenanforderungen für verschiedene Anlageinstrumente.

Genutzte und freie Marge
Wenn wir mehrere Trades eröffnen, werden mit jedem neuen Trade mehr Mittel auf unserem Konto blockiert. Die Summe all dieser Mittel wird als verbrauchte oder gesamte Marge bezeichnet. Der Rest der Mittel, die uns zur Verfügung stehen und die wir zum gegebenen Zeitpunkt nicht verwenden, wird als verfügbare oder freie Marge bezeichnet. Es handelt sich also um das Guthaben (Saldo, der sich durch den Gewinn oder Verlust aus den aktuell offenen Positionen verändert) auf dem Konto, verringert um die verwendete Marge.

Höhe der Marge
Auf der Handelsplattform finden wir unter dem Begriff Margin-Betrag eine Zahl, die als Prozentsatz ausgedrückt wird. Sie drückt das Verhältnis zwischen dem Kontostand und der verwendeten Margin in Prozent aus. Wenn wir also 44.000 USD an Eigenkapital auf dem Konto haben und die verwendete Marge 1.500 USD beträgt, beträgt die Marge 2.933 %.

Beim Devisenhandel gilt eine Marge von über 100 % als sicher. Dies bedeutet, dass das Volumen des Eigenkapitals auf unserem Konto höher ist als die für den Handel verwendeten Mittel. Dieses Niveau ist auch deshalb wichtig, weil es sich in der Regel um ein Niveau handelt, das als Margin Call bezeichnet wird.

Margin Call

Wenn wir zu viele große Positionen eröffnen oder bei unseren offenen Trades große Verluste erleiden, kann unsere Marge erheblich sinken. Ab einer bestimmten Höhe erhalten wir einen so genannten Margin-Call, was bedeutet, dass unser Eigenkapital unter den Betrag der von uns geleisteten Marge gefallen ist und unsere Kontodeckung nicht ausreicht, um die erforderliche Marge zu decken. Wir können in diesem Moment keine weiteren Positionen eröffnen und sollten damit beginnen, unsere offenen Positionen zu schließen.

Stop Out

Dieses Niveau wird von jedem Broker anders festgelegt. Liegt dieses Niveau jedoch beispielsweise bei 50 %, so beginnt der Broker, wenn die Marge 50 % erreicht, offene Positionen für uns zu schließen. Da das Schließen eines einzigen Trades die Marge auf über 50 % erhöhen kann, werden die Trades mit den größten Verlusten zuerst geschlossen.

Abgesehen davon können Hebelwirkung und Marginhandel schnelle Gewinne, aber auch schnelle Verluste bedeuten. Um Situationen wie Margin-Calls und Stop-Outs zu vermeiden, sollten wir die Regeln der Geldverwaltung und des Risikomanagements beachten. Die Verwendung von Stop-Loss, die Eröffnung angemessen großer Positionen oder die Einschränkung des Handels zum Zeitpunkt der Bekanntgabe wichtiger Nachrichten können dazu führen, dass wir in der Realität niemals auf Konzepte wie Margin-Calls und Stop-Outs stoßen.


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