Wie der Halo Effekt die Finanzmärkte und Trader bedroht. Voreingenommenheit ist eine alltägliche Sache im Leben eines jeden Menschen. Sie gilt für alle Lebensbereiche. Einschließlich Bildung, Medizin und Wirtschaft. Vor allem im Finanz- und Handelssektor wo Menschen bestimmte Vermögenswerte und Trading Stile gegenüber anderen zu bevorzugen scheinen sind Vorurteile weit verbreitet.
In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Konzept des Halo-Effekts und seiner Anwendung auf den Finanzmarkt.
Was ist der Halo Effekt?
Der Halo-Effekt ist ein Begriff aus der Psychologie der sich mit der Voreingenommenheit befasst die in einigen Branchen besteht. Nehmen wir an man fühlt sich unwohl und beschließt in ein Krankenhaus zu gehen wo man auf zwei Ärzte trifft.
Einer von ihnen ist schick gekleidet. Der andere nicht. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich für den elegant gekleideten Arzt entscheidet. Obwohl der andere deutlich besser ist.
Halo Effekt beim Trading
Der Halo-Effekt tritt auch beim Trading auf. Er tritt auf wenn Trader Voreingenommenheit in ihrer Trading Aktivität haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten wie dies geschehen kann.
Zu großes Gewicht auf die historische Performance
Erstens schauen sich Trader oft die historische Performance bestimmter Vermögenswerte an und nutzen diese Daten um Vorhersagen zu treffen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Tatsache, dass Technologieunternehmen und der Nasdaq-100-Index besser abschneiden als Value-Aktien.
Diese Outperformance ist zwar gut dokumentiert. Aber in Wirklichkeit ist sie nicht von Dauer. So ist der Nasdaq 100 Index im Jahr 2022 um mehr als 30 % eingebrochen. Während der S&P 500 und der Dow Jones um weniger als 20 % gefallen sind.
Herdenverhalten der Anleger
Zweitens kaufen Trader oft Aktien wenn bekannte Investoren und Hedge-Fonds-Manager in Aktien investieren.
Zum Beispiel kaufen Anleger oft Aktien wenn Warren Buffet eine Aktie kauft. Die Theorie ist, dass Buffett ein großartiger Investor ist der nichts falsch machen kann. In einigen Fällen hat sich diese Art der Investition jedoch als falsch erwiesen. Da Buffett auch nur ein Mensch ist.
Viele Menschen folgen anderen Menschen anstatt selbst Entscheidungen zu treffen.
Warum der Halo Effekt gefährlich sein kann
Der Halo-Effekt kann in einigen Fällen gut funktionieren. In einigen anderen Fällen kann die Strategie für Trader gefährlich sein.
Unzureichende Recherche
Erstens kann der Halo-Effekt dazu führen, dass man unzureichende Nachforschungen anstellt. Dies geschieht wenn ein Trader den Halo-Effekt der aktuellen Situation nutzt ohne angemessene Analysen anzustellen.
Hebelwirkung nutzen
Ein weiteres Risiko für den Halo-Effekt besteht in der Nutzung von Leverage. Leverage ist der Einsatz von geliehenem Geld beim Handel. Wenn man beispielsweise 1.000 US-Dollar und einen Hebel von 1:100 hat bedeutet dies, dass man mit 100.000 US-Dollar handeln kann.
Obwohl die Hebelwirkung eine gute Sache ist kann sie in der Realität zu erheblichen Problemen führen.
Abschließende Gedanken
Es gibt weitere Risiken des Halo-Effekts auf dem Finanzmarkt. Man kann diese Risiken vermeiden indem man ein Trading Tagebuch führt, einen guten Trading Plan erstellt und eine solide Risikomanagementstrategie anwendet.
Einige der besten Risikomanagement-Strategien sind ein Stop-Loss und die Tatsache, dass man Trades möglichst nicht über Nacht offen lässt.
Solange man ein gewissenhafter Trader ist stellt der Halo-Effekt kein Problem dar. Wenn man sich an den Trading Plan hält und stets saubere Analysen macht kann man diese Verzerrung leicht vermeiden.
Lasse nicht in deiner Konzentration nach!
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